Abgestimmt auf die Bedürfnisse der späteren Nutzer wurde ein markanter Baukörper als modern interpretierter Satteldachtypus entwickelt, der in seiner Form, für das historische Ortsbild charakteristische, Objekte zitiert.
Der Baukörper wurde um 90° geknickt um einen ruhigen Gartenbereich mit visuellem Ortsbezug zu schaffen. Errichtet wurde der Neubau als reiner Holzbau (Holzfertigteil in Rahmen- und Massivbauweise).
Dies betrifft-mit Ausnahme einer einzigen Stütze- sämtliche konstruktiven Elemente bis hin zur Treppe. Die Fundamentierung erfolgte über eine Betonbodenplatte auf duktilen Pfählen.
Helle, lichtdurchflutete Räume mit verschiedenen Durch- und Ausblicken schaffen ein optimales Raumgefühl für Kinder und unterstützen das pädagogische Konzept des `halboffenen´ Systems.
Auf die Sichtbarkeit und Erlebbarkeit der konstruktiven Holzelemente wurde auch bei der Innenraumgestaltung großen Wert gelegt.
Das Bestandgebäude (Fertigstellung Sept 2018) wird Richtung Osten erweitert. Die neue Krabbelgruppe 2 wird im Erdgeschoß auf der, bereits für eine Erweiterung vorgesehenen, Bodenplatte errichtet.
Im Obergeschoß können zwei weitere Gruppenräume (5+6) mit externem Zugang untergebracht werden, wobei derzeit nur eine Gruppe voll ausgebaut wird. Der Andere (=Gruppenraum 6) dient als Reserve für zu erwartenden Mehrbedarf. Das OG ist über einen Verbindungsgang mit dem Bestandsgebäude verbunden, die Dachterrasse wird verkleinert und bleibt teilüberdacht als Lichthof für den Bewegungsraum erhalten.
Der gesamte Zubau wird, analog zum Bestand in Holz-Riegel Bauweise ausgeführt. Da bereits bei der Errichtung des jetzigen Bestands an eine mögliche Erweiterung gedacht wurde, kann der Zubau auf der bereits bestehenden Bodenplatte errichtet werden. Die ursprünglich nicht mitkonzipierte Aufstockung des Zubaus machte jedoch eine zusätzliche Unterfangung der Bodenplatte nötig.