Das Projekt sieht den Abbruch des bestehenden Turnsaales und den Neubau eines Mehrzwecksaales im Ausmaß von 10 x 18 m vor, welcher über den neu zu gestaltenden Vorplatz barrierefrei aufgeschlossen wird. Zum Ausgleich der Höhendifferenz wird unter dem Bauwerk ein Kellerraum in einfacher Stahlbetonbauweise errichtet, welcher der Gemeinde als Großraumlager dienen soll. Im Bestand werden die Umkleiden und Waschräume für die schulische Nutzung umgebaut und saniert sowie zusätzliche Sanitäranlagen für die Veranstaltungsnutzung untergebracht.

Das bestehende Gemeindeamt aus dem Jahr 1972 mit einem mächtigen, quer liegenden Satteldach sollte sowohl funktionell als auch bautechnisch und engergetisch in einzeitgemäßes Verwaltungsgebäude umgewandelt werden.

Das Gebäude steht in einer starken Hanglage, sodass beim Eingang des Gemeindeamts zwei Vollgeschoße in Erscheinung treten - hangseitig sind es jedoch vier Geschoße. Nach Abstimmung mit dem Ortsbildbeirat wurde ein flach geneigtes Satteldach umgesetzt, dessen First um 90 Grad zum Bestand gedreht wurde. Seitlich wurde ein eigenes Stiegenhaus errichtet, wodurch alle Geschoße barrierefrei erreichbar sind. Auf dem ehemaligen Gefängnis wurde als Solitär eine öffentliche Toilette in Holzbauweise errichtet.

Das bestehende Mosaikwappen wurde saniert und als Hommage wieder an der Fassade platziert.